Was ist ein Relais?

In einem Satz

Ein Relais ist ein elektrischer Schalter, der über einen Steuerstromkreis betätigt wird.

In ein paar Sätzen

Ein Relais schließt oder öffnet einen Laststromkreis und schaltet damit einen Verbraucher ein oder aus: beispielsweise eine Lampe, eine Heizung oder einen Motor. Die Kontakte des Relais werden aber nicht direkt betätigt, sondern indirekt über eine Spule. Fließt ein Steuerstrom durch die Spule, wird diese magnetisch, schließt ihre Kontakte und damit den Laststromkreis. Die Lampe leuchtet, die Heizung wird warm und der Motor läuft.

Ein paar Sätze mehr

Kontaktformen

Die Kontakte von Relais können vielfältig ausgeführt werden:

  • Schließerkontakte: Wird die Spule magnetisch, schließt sie den Laststromkreis.
  • Öffnerkontakte: Wird die Spule magnetisch, öffnet sie den Laststromkreis.
  • Wechselkontakte: Kombinieren einen Schließer- und einen Öffnerkontakt. Wird die Spule magnetisch, wird ein Laststromkreis geschlossen und ein anderer geöffnet.

Bistabile Relais können zwei verschiedene stabile Schaltzustände einnehmen, ohne dass ständig Strom durch die Spule fließen muss. Nur für das Umschalten wird kurzzeitig Energie benötigt.

 

Vorteile von Relais

  • Steuerstromkreis und Laststromkreis haben keine elektrische Verbindung, sie sind galvanisch getrennt.
  • Ein Steuerstromkreis kann gleichzeitig mehrere Laststromkreise schalten, die untereinander keine elektrische Verbindung haben (potentialgetrennt).
  • Mit einer niedrigen Leistung (des Steuerstromkreises) kann eine hohe Leistung (des Laststromstromkreises) geschaltet werden.

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